Streitgespräch: Deutscher Exportüberschuss – Dr. Galina Kolev (IW Köln) und Prof. Gustav Horn (IMK)

Deutschland ist Weltmeister – nicht mehr im Fußball, aber immer noch beim Leistungsbilanzüberschuss. Der betrug im vergangenen Jahr 287 Milliarden Dollar.

Dass Deutschland so viel mehr exportiert als importiert, kritisiert nicht nur Donald Trump. Auch Professor Gustav Horn, Leiter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, mahnt zu höheren Löhnen und mehr Investitionen, um das Ungleichgewicht abzubauen.

Aber ist Deutschland wirklich schuld an der gefährlichen Schieflage? “Die Defizitländer müssen auch handeln, um ausgeglichene Bilanzen herzustellen”, findet Dr. Galina Kolev vom Institut der deutschen Wirtschaft.

Videoaufzeichnung: Das Trilemma der Globalisierung – Prof. Heribert Dieter

Während in den Industrieländern der Widerstand gegen eine weitere Vertiefung der internationalen Arbeitsteilung wächst, ist in vielen vergleichsweise armen Ländern ein hohes Maß an Begeisterung für die Globalisierung zu beobachten. Woran liegt dies? Gegen welche Fehlentwicklungen lehnen sich Menschen in OECD-Ländern auf? Zugleich fragen sich einige Beobachter, ob es ein Spannungsverhältnis zwischen Hyperglobalisierung, Demokratie und Nationalstaaten gibt: Zieht weit reichende Globalisierung einen Verzicht auf demokratisch verfasste Gesellschaften oder den heutigen Nationstaat nach sich?

Diese Fragen stehen im Fokus des Vortrags von Prof. Heribert Dieter, Mitglied der Forschungsgruppe Globale Fragen der Stiftung für Wissenschaft und Politik. Dabei geht er insbesondere auf die Rolle der internationalen Finanzmärkte ein.

Den Vortrag könnt ihr hier ansehen.

Heribert Dieter - Link zur Vorlesung

Videoaufzeichnung der Vorlesung „Welche Rolle spielt Macht?“

Der Welthandel folgt Regeln, die in der Welthandelsorganisation (WTO) kodifiziert sind. Daneben existiert eine Vielzahl bilateraler und regionaler Freihandelsabkommen, die ebenfalls auf Verträgen basieren. Sind diese Regeln ein Schutz vor der Macht des Stärkeren? Oder sind schon die Regeln das Ergebnis von Macht und nützen nur stärkeren Ländern? Welchen Einfluss hat ein Einzelner in einer Machtposition, wie US-Präsident Donald Trump?

Diese Fragen hat Dr. Evita Schmieg vergangene Woche in unserer Ringvorlesung beantwortet. Sie war lange Zeit Leiterin des Handelsreferats im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und hat dort bei vielen der aktuell gültigen Handelsabkommen mitverhandelt. Mittlerweile ist sie Teil einer Forschungsgruppe der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Hier gibt es ihre Vorlesung zum Nachschauen:

Lest auch den Blogbeitrag von Lara Janssen zum Thema:

Afrikanische Länder sind im Welthandel machtlos


Im Welthandel sind Macht und Einfluss ungleich verteilt. Vor allem afrikanische Länder südlich der Sahara geben selten den Ton an. Fünf Gründe, warum das in Zukunft wahrscheinlich so bleibt.

Videoaufzeichnung der Vorlesung „China als Freihandelschampion?“

Wir freuen uns euch endlich auch die Aufzeichnung unserer Veranstaltung zum Thema China und Freihandel zur Verfügung stellen zu können.

Hier könnt ihr das gleiche Video auf den Servern der Uni Köln schauen. (bessere Auflösung).

Zum Blogbeitrag von Lara Janssen zu der China-Sitzung geht es hier entlang:

Warum China kein Champion des Freihandels istChinas Rolle im Welthandel ist gigantisch, und wird noch größer. Der Staatspräsident verkündete schon oft, den chinesischen Markt für Freihandel zu öffnen. Das ist aber nur ein rhetorischer Trick.

Videoaufzeichnung der Vorlesung zu Freihandelsverlierern

Am 11. April hat uns der renommierte Globalisierungsforscher Jens Südekum seine Forschung zu den Verlierern von Freihandel vorgestellt. Hier könnt ihr die Vorlesung nachträglich anschauen:

Südekums Vorlesungsfolien könnt ihr hier herunterladen.

Wenn ihr das Video lieber auf den Servern der Uni Köln anschauen wollt, geht das hier ( = bessere Auflösung als auf YouTube)